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GamingPC 2021: NVMe, SSD oder doch HDD? Wir klären auf!

by DonCall


Geschrieben am Freitag, 23.04.2021 17:05


GamingPC 2021: NVMe, SSD oder doch HDD? Wir klären auf!

Was soll man einbauen wenn man neu kauft. Was beim aufrüsten? NVMe, SSD oder doch HDD?

Den GamingPC 2021 zusammenstellen oder aufrüsten!

Heute: Festplatten. NVMe, SSD und HDD

Ganz einfach: Ihr stellt euch gerade einen neuen Gaming-Computer zusammen? Dann nehmt die NVMe oder auch M.2 SSDs. Ja, es sind auch SSDs. Denn SSD heißt ja nur Solid-State-Drive. Auf deutsch könnte man auch Festkörperspeicher sagen. Hört sich aber nicht so Cool an, oder?
NVMe oder NVM Express ist nur die Bezeichnung der Software-Schnittstelle ... also des Protokolls zur Anbindung einer SSD per PCIe. M.2 ist dabei die Bezeichnung der Hardware-Schnittstelle. Also der Teil Hardware auf dem Mainboard, an dem die SSD angeschlossen wird. Daher benutze ich ab jetzt einfach mal die Bezeichnung M.2 weiter.

Also. Warum eine M.2 kaufen?

Sie sind schnell. Verdammt schnell! Bis zu 3400 MByte/s können "theoretisch" erreicht werden. Aber lassen wir mal die Kirche im Dorf und sagen 2000 MByte/s. Bei SSDs die über die SATA Schnittstelle gehen, also die klassische 2,5 Zoll SSD, schaffen so um die 500 MByte/s und die klassische HDD, also die mechanischen schaffen so um die 100 MByte/s.

Also, als Systemfestplatte sollte man definitiv eine M.2 nehmen. Die sind Preislich sogar fast gleich der SATA-SSD. Also so 1 TB kostet ab 80,- €. Bei HDDs liegt man bei ca. 35€ für 1 TB. Aber das lohnt sich kaum.

HDDs sind klassische Datengräber

Einfach mal ne 8 TB HDD für um die 150,- € und man hat Platz für Backups, Daten, Bilder, Musik, ... Für Spiele und das Betriebssystem würde man dann wieder auf SSDs setzen. Aber kann man einfach so eine M.2 auf's Mainboard dübeln? Ob und welche M.2 man nehmen kann entscheiden zum einen das Mainboard und zum anderen ... die CPU. Nehmen wir mal wieder mein bereits empfohlenes MPG X570 GAMING EDGE WIFI und den AMD Ryzen 5 3600 als Ausgangsbeispiel.

Schauen wir in die Spezifikationen des MPG X570 GAMING EDGE WIFI sehen wir folgendes:
2x M.2 slots (Key M)

  • M2_1 slot (from AMD® Processor)
    - Supports PCIe 4.0 x4 (3rd Gen AMD Ryzen™)
    - Supports PCIe 3.0 x4 (2nd Gen AMD Ryzen™/ Ryzen™ with Radeon™ Vega Graphics and 2nd Gen AMD Ryzen™ with Radeon™ Graphics)
    - Supports 2242/ 2260/ 2280/ 22110 storage devices
  • M2_2 slot (from AMD® X570 Chipset)
    - Supports PCIe 3.0 x4 and SATA 6Gb/s
    - Supports 2242/ 2260/ 2280 storage devices

Wir sehen also, dass das Mainboard zwei M.2 Slots hat. Einer hängt am PCIe dran, der andere über den Chipsatz am SATA. Also ist im Grunde nur der erste M.2 Port interessant. In Kombination mit dem o.g. Ryzen 5 3600, der PCIe 4.0 unterstützt können wir hier eine NVMe die ebenfalls PCIe 4.0 unterstützt nutzen. Die kosten so um die 130,- € für's TB wie die ADATA XPG Gammix S50 Lite. Auf den zweiten Slot kann man eine Crucial P2 M.2 mit 1TB nageln. Die läuft dann nur im Tempo wie eine SSD per SATA. Also auch nur um die 500 MByte/s. Also kann man auch gleich eine SATA-SSD nehmen. Je nach dem, was gerade günstiger ist.

Was wir noch in den Mainboardangaben sehen, sind die Bauformen der M.2 SSDs.

Also fassen wir zusammen

Für unsere Systemfestplatte suchen wir in unserem Lieblingsladen nach "M.2 SSD PCIe 4.0" und schauen, dass wir nur eine nehmen, welche 2242/ 2260/ 2280/ 22110 im Namen oder Beschreibung als Baugröße haben. Beim zweiten Slot muss man dann nach "M.2 SSD PCIe 3.0" oder "M.2 SSD SATA" suchen und drauf achten, dass es keine 22110 Größe ist.

Kann ich auch eine SSD als Netzwerkspeicher nutzen?

Klar. Lohnt aber nicht. Denn: Tatsächlich nutzen viele ein 1Gbit Netzwerk. Und da laufen eben rein rechnerisch nur 125MByte/s an Daten durch. Also im Netzwerk langt eine normale HDD!

Schaut auch in diese Artikel mal rein:

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